Simon Lelic
eBook, ePUB
The House - Du warst nie wirklich sicher (eBook, ePUB)
Thriller
Übersetzer: Achilles, Friederike
PAYBACK Punkte
0 °P sammeln!
Alles begann an dem Tag, als Jack und ich den Zuschlag für das Haus erhielten. Es sollte unser Zuhause werden, unser sicherer Hafen, gelegen in einer ruhigen Londoner Nachbarschaft. Keiner von uns konnte ahnen, was danach geschehen würde. Da war zuerst dieser merkwürdige Geruch, dann Jack, der glaubte, nachts unten Schritte zu hören. Und dann das, was wir auf dem Dachboden fanden. Wir wollten es ignorieren, dieses Gefühl, dass etwas nicht stimmt. Bis die Leiche hinter unserem Haus entdeckt wurde ...
Dieser Download kann aus rechtlichen Gründen nur mit Rechnungsadresse in A, B, BG, CY, CZ, D, DK, EW, E, FIN, F, GR, HR, H, IRL, I, LT, L, LR, M, NL, PL, P, R, S, SLO, SK ausgeliefert werden.
Simon Lelic ist ein britischer Thrillerautor, von dem bereits drei Romane international veröffentlicht wurden. Sein Debüt Ein toter Lehrer gewann den Betty Trask Award und stand auf der Shortlist des John CreasEy Debut Dagger. The House ist sein vierter Roman und erschien im Herbst 2017 als Spitzentitel bei Penguin UK. Lelic lebt mit seiner Frau und seinen drei Kindern in Brighton.
Produktdetails
- Verlag: Bastei Entertainment
- Seitenzahl: 319
- Altersempfehlung: ab 16 Jahre
- Erscheinungstermin: 31. August 2018
- Deutsch
- ISBN-13: 9783732556779
- Artikelnr.: 49743607
Beschreibung:
Das junge Paar Jack und Syd beschließen ein Haus zu kaufen. Endlich eine Familie zu gründen. Entgegen aller Erwartungen bekommen sie sogar einen Zuschlag. Einziges Manko: Das Inventar muss übernommen werden. Doch die Freude währt nicht lang, denn auch wenn die …
Mehr
Beschreibung:
Das junge Paar Jack und Syd beschließen ein Haus zu kaufen. Endlich eine Familie zu gründen. Entgegen aller Erwartungen bekommen sie sogar einen Zuschlag. Einziges Manko: Das Inventar muss übernommen werden. Doch die Freude währt nicht lang, denn auch wenn die beiden dem seltsamen Geruch auf die Schliche kamen, so waren da noch die Geräusche. Dieser Knoten in der Magengrube. Schlussendlich noch die Leiche hinter dem Haus. Alles schien sich gegen sie zu verschwören.
Meinung:
Zuerst Mal muss ich sagen, dass der Stil des Buches mir unglaublich gut gefiel. Eine Mischung aus Brief und Tagebuch, wechselnd aus der Sicht von Jack und Sydney. Der Leser wird mitunter direkt angesprochen. Ganz klar mal was anderes und erfrischend.
Bei den Protagonisten weiß ich nicht recht was ich von ihnen halten soll. Ebenfalls vom Ende. Ich hatte das Gefühl, dass ich zu Anfang regelrecht in einen Bann gezogen wurde. Die Kapitel flogen förmlich dahin und es kam ein gewisser Gänsehaut Faktor auf. All diese seltsamen Dinge, die in diesem Haus vor sich zu gehen scheinen. Dann erfuhr ich etliches über die Vergangenheit der Protagonisten, was der Geschichte einen gewissen Schliff gab. Auch das Gefühl bzw. Verständnis für die Charaktere wurde verbessert, wobei das hauptsächlich Syd betraf. Zum Ende hin erwartete ich dann eigentlich nur noch die Auflösung.
Diese war, wie soll ich es sagen. Sie war nicht schlecht, aber man hätte mehr raus holen können. Es gab zwar noch eine kleine Überraschung für den Leser, aber diese beinhaltete dann noch einen kleinen Fehler, der das Lesevergnügen für den einen oder anderen beinträchtigen könnte. Für mich hat dieser jetzt keine große Rolle gespielt, denn ehrlich gesagt wäre ich auch ohne dieses „übertriebene“ Happy End zufrieden gewesen.
Jack und Syd sind meiner Meinung nach nicht ganz so einfach einzuschätzen. Er macht einen absolut peniblen und geradlinigen Eindruck, während sie scheinbar am liebsten mit dem Kopf durch die Wand würde - impulsiv. Diese Kontroversen unter einem Dach, holla. Doch sie scheinen sich ganz gut zu ergänzen. Macht es zumindest den Anschein. Während des Lesens war ich mir da aber nicht immer so sicher, da beide eine tief verankerte Gemeinsamkeit haben: Misstrauen. Mitunter einer der Gründe für meiner Formulierung betreffend dem Ende.
Fazit:
Aufgrund seiner Kürze würde ich das Buch als gute Unterhaltung für zwischendurch bezeichnen, aber wirklich vom Hocker gerissen hat es mich dann doch nicht. Die Grundidee war super, genauso wie der Start, doch je näher das Ende rückte umso lauer wurde die Brise.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Jack und Sydney können kaum glauben, dass sie wirklich den Zuschlag für ein altes Haus in einer ruhigen Londoner Wohngegend erhalten. Der Vorbesitzer hat jede Menge zurückgelassen, doch die beiden wollen es ruhig angehen lassen. Alles nach und nach sichten und nach ihren Wünschen …
Mehr
Jack und Sydney können kaum glauben, dass sie wirklich den Zuschlag für ein altes Haus in einer ruhigen Londoner Wohngegend erhalten. Der Vorbesitzer hat jede Menge zurückgelassen, doch die beiden wollen es ruhig angehen lassen. Alles nach und nach sichten und nach ihren Wünschen renovieren. Doch schon bald macht sich ein merkwürdiger Geruch bemerkbar. Jack hat außerdem das Gefühl, dass jemand durch das Haus schleicht....
Die Handlung wird in der Ich-Perspektive erzählt. Dabei wechseln sich die beiden Hauptprotagonisten Sydney und Jack ab. Sie versuchen die Ereignisse zu sortieren und schreiben sie füreinander auf. Der Schreibstil ist so locker und flüssig, dass man das Gefühl hat, neben dem jeweiligen Erzähler zu sitzen und ihm zu lauschen. Syd schreibt so, wie ihr der Schnabel gewachsen ist, und deshalb muss man beim Lesen oft schmunzeln. Durch die wechselnden Perspektiven bekommt man einen guten Eindruck von den Gedanken und Gefühlen des jeweiligen Erzählers und erfährt außerdem, wie sie aufeinander wirken. Beide wirken sympathisch, sodass der Einstieg in das Buch mühelos gelingt. Da beide Protagonisten zunächst nicht wirklich beschreiben um was es eigentlich geht, sondern nur Andeutungen machen, die erst Schritt für Schritt ein Gesamtbild ergeben, startet man mit großer Neugier und hohen Erwartungen.
Durch die Andeutungen nimmt man eine unterschwellig bedrohliche Atmosphäre wahr, die dazu führt, dass man unbedingt erfahren möchte, was es mit dem Haus auf sich hat und was genau eigentlich passiert ist. Die Spannung wird dadurch bereits früh aufgebaut. Allerdings kann sie leider nicht durchgehend gehalten werden. Außerdem wird schon bald klar, dass die Handlung nicht so verläuft, wie vermutet. Im Prinzip ist das ja nicht schlecht, da man so nicht ahnt, in welche Richtung die Geschichte sich wenden wird. Durch die verwendete Erzählperspektive wirkt außerdem manches zunächst verwirrend und ist nicht so leicht zu durchschauen. Dadurch flacht die aufgebaute Spannung ab. Das, was man liest, ist zwar interessant, doch nicht das, was man von einem Thriller erwartet. Die überraschende Wendung zum Schluss ist leider auch recht früh vorhersehbar.
Thriller und Krimis sind ja meine absoluten Favoriten und dieses Exemplar startete für mich äußerst vielversprechend, da ich den Erzählstil sehr erfrischend fand und sofort eine unterschwellige Bedrohung wahrnehmen konnte. Doch die bereits früh aufgebaute Spannung flachte für mich schon bald ab, sodass ich das Ganze zwar interessiert, aber nicht wirklich gefesselt, verfolgt habe. Bei mir ist der berühmte Funke leider nicht übergesprungen. Das mag auch daran liegen, dass mir die Charaktere durchaus sympathisch waren, aber dennoch habe ich sie, trotz der verwendeten Ich-Perspektive, eher distanziert betrachtet. Die erhoffte Spannung stellte sich bei mir leider auch nicht wieder ein. Auf meiner persönlichen Bewertungsskala vergebe ich deshalb drei von fünf Sternchen.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Als ich den Blick vom Fenster löste, steckte Elsie gerade ihren Schlüssel ins Schloss. Sie hielt kurz inne, und ich fragte mich, ob sie die Bewegung über sich auch wahrgenommen hatte. Doch dann drehte sie sich um und schaute mich direkt an. Da wurde mir klar, dass sie die ganze Zeit …
Mehr
Als ich den Blick vom Fenster löste, steckte Elsie gerade ihren Schlüssel ins Schloss. Sie hielt kurz inne, und ich fragte mich, ob sie die Bewegung über sich auch wahrgenommen hatte. Doch dann drehte sie sich um und schaute mich direkt an. Da wurde mir klar, dass sie die ganze Zeit gewusst haben musste, dass ich ihr folgte. Sie lächelte. War das ein Lächeln? Sogar jetzt bin ich mir nicht ganz sicher. Es war auf jeden Fall etwas, irgendeine Art von Bestätigung. Es wirkte schüchtern, beinahe wehmütig. Es war derselbe Ausdruck, den ich zwei Monate später auf ihrem Gesicht sehen sollte, als wir uns auf dem Bahnsteig unseres Lokalbahnhofs begegneten und ich dastand und beobachtete, wie sie sich hinunterstürzte.
--
INHALT:
Sydney und Jack haben sich endlich den Traum von einem eigenen Haus erfüllt und könnten glücklicher eigentlich kaum sein - müssten sie nicht das gesamte Haus ausräumen, weil der vormalige Besitzer alles zurückgelassen hat. Und würden nicht seltsame, erschreckende Dinge geschehen: Nächtliche Geräusche, unangenehme Gerüche, ein totes Tier auf dem Dachboden...und dann wird einer ihrer Nachbarn auch noch tot in einer Gasse hinter dem Haus aufgefunden. Sydney und Jack ahnen, dass ihnen jemand etwas Böses will. Doch wer? Und weshalb?
MEINE MEINUNG:
Ein Haus, in dem scheinbar unerklärliche Dinge vor sich gehen, eine Leiche in der Gasse dahinter, und Protagonisten, die ihre Geheimnisse voreinander verbergen...Das klingt nach einem mysteriösen, leicht schaurigen Thriller voller Plot-Twists. Tatsächlich hat diese Erwartungshaltung aber wenig mit dem letztendlichen Ergebnis zu tun. Eher ist dieses eine Erzählung über eine schwere Kindheit, Kindesmisshandlung und die Gefahr einer Vergangenheit, die sich nicht begraben lässt. Daher ist auch der Titel, "The House", irreführend - Autor Simon Lelic konzentriert sich bereits vor Ende der ersten Hälfte mehr auf die traumatischen Ereignisse. Falsche Erwartungen werden insbesondere auch geweckt, da die Hauptfiguren zuerst eine Art Tagebuch voller kryptischer Andeutungen schreiben, die dann zu früh aufgelöst werden.
Mit Sydney und Jack wurden zwei relativ irrational handelnde Charaktere geschaffen, die sich immer wieder in ihre Unwahrheiten und Geheimnisse verstricken. Beide bleiben sie trotz ihrer Familiengeschichten ein wenig blass. Dennoch ist es anfangs durchaus spannend, ihnen in ihren Erlebnissen zu folgen und zu erfahren, welche Entdeckungen sie im Haus gemacht haben. Gefühlt hat der Autor diese Idee aber irgendwann einfach verworfen - bevor zwei Drittel des Buches vorbei sind, kennt man bereits den Strippenzieher und kann sich auch recht bald denken, wer für die Leiche verantwortlich ist: Überraschungen gibt es also keine. Ohne Zweifel, Kindesmisshandlung ist ein Thema, das angesprochen werden muss - aber nicht so wie hier, wo der Aspekt eher ein Mittel zum Zweck ist und viel zu gering ausgebaut wird. So bleibt zum Schluss nur das Gefühl, dass die gesamte Geschichte nichts Halbes und nichts Ganzes ist.
FAZIT:
Simon Lelics "The House" dreht sich nicht so sehr um ein mysteriöses Haus wie man glauben könnte. Stattdessen wird relativ früh offenbart, wer hinter allem steckt, und auf die großen Twists wie man sie sich bei Thrillern erhofft, wartet man vergeblich. Insgesamt eher unbefriedigend. 2 Punkte.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
MEINUNG:
The House hat mich interessiert, weil ich gerne Thriller lese, die auf engsten Raum stattfinden und die Spannungen oder auch das Grauen von Innen herauskommt. Bei dem Klappentext habe ich auch gleich an eine Geschichte á la Stephen King gedacht. Viel verrät der Klappentext …
Mehr
MEINUNG:
The House hat mich interessiert, weil ich gerne Thriller lese, die auf engsten Raum stattfinden und die Spannungen oder auch das Grauen von Innen herauskommt. Bei dem Klappentext habe ich auch gleich an eine Geschichte á la Stephen King gedacht. Viel verrät der Klappentext nicht, aber das ist auch genau richtig so.
Wie man schon dem Klappentext entnehmen kann, wird die Geschichte von Syd erzählt, aber auch von ihrem Freund Jack. Das Paar hat lange auf die Anzahlung für ein eigenes Haus gespart und hatte nun Glück, dass es den Zuschlag für eines mitten in London erhalten hat. Es ist von Anfang klar, dass etwas passiert sein muss, denn beide beginnen mit ihrer Sicht der Dinge rückblickend. Besagte Leiche hat etwas damit zu tun und so laufen parallel auch die Ermittlungen der Polizei. Besonders Jack wird gehörig auf den Zahn gefühlt.
Jack ist Sozialarbeiter und Syd arbeitet auch etwas, was nicht näher definiert worden ist. Syd ist in meinen Augen die deutlich interessante Person gewesen. Man merkt schnell, dass in ihrer Kindheit einige unschöne Dinge vorgefallen sind, die sie auch geprägt haben. Sie ist früh von Zuhause fort, weil sie es dort nicht ausgehalten hat. Es wird auch hier nicht so richtig drauf eingegangen, wie sie es geschafft hat alleine durchzukommen, aber das muss man so akzeptieren. Der Autor hat sich hier aufs Wesentliche konzentriert.
Mehr möchte ich eigentlich gar nicht verraten, weil man sonst hier zu viel vorwegnehmen würde. Auf jeden Fall gibt sehr viele Wendungen, die Geschichte für unglaublich spannend gemacht haben. Sie nimmt auch eine ganze andere Richtung ein als was man vielleicht anfangs vermutet hatte, aber genau das gefiel mir unheimlich gut.
FAZIT:
The House ist ein Thriller voller überraschender Wendungen und war für mich bis zum Schluss spannend und zu großen Teilen unvorhersehbar. Perfekte Unterhaltung!
Ich vergebe 5 von 5 Sternen.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Spannender Thriller mit Abstrichen
Das Cover ist mir direkt aufgefallen und ich finde es sehr passend für einen Thriller, denn ich habe mich direkt gefragt, was es mit diesem Haus, bzw. dem Treppenaufgang auf sich hat. Der Klappentext hat mich dann endgültig davon überzeugt, dass ich …
Mehr
Spannender Thriller mit Abstrichen
Das Cover ist mir direkt aufgefallen und ich finde es sehr passend für einen Thriller, denn ich habe mich direkt gefragt, was es mit diesem Haus, bzw. dem Treppenaufgang auf sich hat. Der Klappentext hat mich dann endgültig davon überzeugt, dass ich das Buch von Simon Lelic unbedingt lesen möchte.
Der Schreibstil ist angenehm zu lesen und ich konnte mich direkt in der Geschichte zurechtfinden. Es ist ungewöhnlich, dass das Buch in Berichtsform durch die handelnden Personen geschrieben ist, aber diese Art der Erzählung konnte mich fesseln. Die Spannung steigert sich nach und nach und ich habe mich immer wieder gefragt, wie alles ausgeht und was noch passieren wird. Die handelnden Personen und die Handlungsorte konnte ich mir gut vorstellen und hatte beim Lesen auch ein klares Bild vor Augen. Es gab einige Gänsehaut Momente in dem Buch, aber dennoch gab es auch einige Längen und ausschweifende Erzählungen. Die wechselnden Perspektiven bei der Erzählweise fand ich gut und das hat die Spannung noch erhöht. Das Ende konnte mich nicht so wirklich überraschend, aber dennoch ist es ein guter Schluss und in sich stimmig.
Insgesamt kann ich das Buch Thriller-Fans empfehlen und es hat mir ein paar spannende Lesestunden beschert, auch wenn mir an manchen Stellen die Spannung und der Nervenkitzel für einen Thriller etwas gefehlt hat – hierfür gibt es dann einen Punkt Abzug in meiner Bewertung.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Eigentlich ist es zu schön um wahr zu sein als Syd und Jack tatsächlich den Zuschlag für das Haus erhielten, das sie als ihr gemeinsames Zuhause auserkoren hatten. Doch das unbestimmte Gefühl, dass etwas nicht stimmt, wurde schnell zur Seite geschoben. Warum sollten sie nicht …
Mehr
Eigentlich ist es zu schön um wahr zu sein als Syd und Jack tatsächlich den Zuschlag für das Haus erhielten, das sie als ihr gemeinsames Zuhause auserkoren hatten. Doch das unbestimmte Gefühl, dass etwas nicht stimmt, wurde schnell zur Seite geschoben. Warum sollten sie nicht auch einfach mal Glück haben? Als allerdings hinter dem Haus plötzlich eine Leiche gefunden wird, können die Anzeichen nicht mehr ignoriert werden…
Syd und Jack erstatten dem Leser gewissermaßen Bericht, denn sie erzählen immer abwechselnd von ihren Erlebnissen, die, wie sich herausstellt, nicht einmal der jeweils andere immer in Gänze kennt. Somit ergibt sich gleichzeitig ein Gespräch zwischen den Protagonisten, ohne dass diese jedoch konkret miteinander kommunizieren. Ein wenig schräg, aber doch interessant und intelligent gestaltet, obwohl man natürlich weiß, dass man so ausschließlich auf objektive Betrachtungen angewiesen ist und es kaum eine Möglichkeit der Verifizierung des Gesagten gibt. Natürlich ist man dadurch auch zeitweise wirren Gedankengängen und -sprüngen ausgesetzt, die augenscheinlich nicht immer miteinander zusammenhängen.
Die Ereignisse, die sich im und rund ums Haus abspielen erscheinen wie eine perfide Strategie den Adressaten mürbe zu machen. Dennoch ist der Leser sich nicht sicher, ob es sich um tatsächliche Vorkommnisse oder zahlreiche Hirngespinste handelt, schließlich fehlen häufig glasklare Beweise. Auch die Polizei, die im Laufe des Geschehens eine immer größere Rolle einnimmt, kommt zu keinem eindeutigen Ergebnis. Doch trotz dessen, dass es inhaltlich einige nervenaufreibende Elemente gibt, fehlt es dem Geschehen an spannungsgeladener Atmosphäre. Man liest die Einträge von Syd und Jack als das was sie sind – die Wiedergabe diverser Fakten, die sich mehr oder minder aneinanderreihen. Dadurch kommt man zwar der Lösung mit der Zeit immer weiter auf die Spur, vermisst aber die thrillertypische Stimmung.
Entsprechend ist auch der Abschluss weniger überraschend als erhofft. Die hohen Erwartungen, die man noch vor dem Lesen hatte, konnten leider nicht erfüllt werden. Einzig die kreative Darstellung in Form des Berichts führt zu einer mittelmäßigen Gesamtwertung.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
The House – ein guter Thriller, der anders als anfangs vermutet verläuft
Jack und Syd wollen ihren Traum vom eigenen Haus in London verwirklichen und kommen, wie durch ein Wunder zu diesem Haus mit all seinen Gegenständen des Vorbesitzers. Ein altes Haus mit Charme, wenn nicht …
Mehr
The House – ein guter Thriller, der anders als anfangs vermutet verläuft
Jack und Syd wollen ihren Traum vom eigenen Haus in London verwirklichen und kommen, wie durch ein Wunder zu diesem Haus mit all seinen Gegenständen des Vorbesitzers. Ein altes Haus mit Charme, wenn nicht diese ausgestopften Tiere wären, doch es muss etwas in dem Haus sein, was seine Bewohner in Angst und Schrecken versetzt, sonst würde wir nicht diese Zeilen von Jack und Syd im Wechsel als Tagebucheinträge lesen.
Von Neugier und Zufall getrieben, lernt Syd Elsie das Nachbarmädchen kennen und sie schließen mehr oder minder Freundschaft, soweit es Elsie aufgrund ihres strengen Vaters erlaubt ist. Im weiteren Verlauf zeigt sich, dass die erst vermutete Mystery-Geschichte in eine ganz andere Richtung verläuft. Denn wir erfahren immer mehr von Syds grausamer Vergangenheit. Ob und was das für Syd und Jack bedeutet und wieso die Polizei plötzlich vor der Türe steht, wird hier nun nicht verraten.
Durch die Perspektivwechsel erfahren wir jeweils aus der Sicht des Anderen den Tagesablauf, seine Gefühlswelt, Emotionen pur. Ein toller Einblick in die Seele unserer Protagonisten.
Finde diese Wechsel sind sehr gut gelungen und man kann sie hervorragend auseinander halten und dabei mit den beiden mitfiebern, was kommt bzw. passiert ist. Jack als der eher korrekte und ruhigerer von beiden ist ein stückweit vorsichtiger als Syd, die impulsiv und draufgängerisch agiert, doch gleichzeitig auch eine liebenswerte Seite besitzt.
Es liest sich sehr flüssig und durch die Wechsel kommt es immer wieder zu kleinen Cliffhangern, was das Lesen der Geschichte weiter fördert. Die Spannung baut sich dabei nur langsam auf, was mir allerdings sehr gut gefällt und den Thriller für mich sehr spannend macht, denn diese leicht subtile Art der Informationsstreuung durch die Perspektivwechsel und die dabei gemachten Andeutungen reichen absolut aus, um an das Buch gefesselt zu werden. Als die Polizei dann auftauchte, flogen die Seiten nur noch so dahin.
Auch wenn es nun kein Mystery-Thriller wurde, finde ich es trotzdem sehr spannend geschrieben und bin begeistert von der Dynamik, die sich mit voranschreitender Lesedauer entwickelt. Die Emotionen von Jack und Syd übertragen sich schnell auf mich als Leser, sodass ich mitfiebere, hasse und leide.
Jedoch muss ich abschließend sagen, dass es zwar ein gutes Buch war mit einer überraschenden Wendung im mittleren Teil und einem interessanten Schreibstil, wobei mir der letzte dicke WOW-Effekt am Ende leider gefehlt hat. Schade eigentlich, da wäre noch ein bisschen mehr drin gewesen. Alles in allem ein guter und solider Thriller.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Sidney und Jack, ein junges Paar in London, wollen endlich zusammen ziehen und kaufen ein älteres Haus in einem Vorort. Der Vorbesitzer ist plötzlich ausgewandert und hat sein Heim mit allem darin zurück gelassen. Die neuen Besitzer misten aus, da geschehen seltsame Dinge ... Dann …
Mehr
Sidney und Jack, ein junges Paar in London, wollen endlich zusammen ziehen und kaufen ein älteres Haus in einem Vorort. Der Vorbesitzer ist plötzlich ausgewandert und hat sein Heim mit allem darin zurück gelassen. Die neuen Besitzer misten aus, da geschehen seltsame Dinge ... Dann wird hinter ihrem Haus die Leiche eines ermordeten Mannes aufgefunden und Jack gerät in Verdacht.
Die Kapitel werden abwechselnd von Syd und Jack erzählt. Jeder teilt aus seiner Sicht die Ereignisse mit. Die Spannung steigt mit jedem Abschnitt. Durch Rückblenden wird die schwere Kindheit und Jugend von Syd erzählt - sie hat wirklich schlimme Dinge erlebt. Sie ist als junges Mädchen von Zuhause ausgerissen und hat eine Drogenkarriere hinter sich. Auch Jack hatte es nicht leicht.
In diesem spannenden Thriller erwacht eine furchtbare Vergangenheit zu neuem Leben. Es geht um verabscheuungswürdige Misshandlung von Kindern und um Rache. Da die beiden Hauptpersonen wechselnd berichten, entsteht eine besondere Spannung und auch ein besonderer Schreibstil. Meine Empfehlung für Thriller-Fans!
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Lange wusste ich nicht, wohin die Geschichte hinausläuft. Das hat es umso spannender gemacht. Was geht in diesem Hause vor? Jack und Syd, beide habe ihre Geheimnisse. Jack verheimlicht Syd seinen Fund auf dem Dachboden: Ein ominöser Schuhkarton. Und der tote Vogel ist in Wirklichkeit eine …
Mehr
Lange wusste ich nicht, wohin die Geschichte hinausläuft. Das hat es umso spannender gemacht. Was geht in diesem Hause vor? Jack und Syd, beide habe ihre Geheimnisse. Jack verheimlicht Syd seinen Fund auf dem Dachboden: Ein ominöser Schuhkarton. Und der tote Vogel ist in Wirklichkeit eine tote Katze.
In Syds Kindheit und Jugend ist viel Schlimmes passiert. Sie ist mit vierzehn Jahren von zu Hause abgehauen. Das Verhältnis zu ihrer Mutter ist so gut wie nicht vorhanden. Der Vater ist ein abgrundtiefer böser Mensch, ein Sadist, dem es Spaß macht, anderen Menschen Schmerzen zuzufügen, insbesondere ihr. Aber woher kommt dieser Hass auf die eigene Tochter. Wem wundert’s, mit diesem Hintergrund ist Syds Psyche eine komplette Baustelle. Aber auch Jack scheint es mit seinen Eltern nicht leicht zu haben, obwohl er aus einem gesellschaftlich angesehenem Elternhaus stammt.
Syds Traum war „Ein Haus für die Ewigkeit“, hier wollte sie mit Jack alt werden. Aber Jack fühlt sich nicht wohl in diesem Haus. Waren da wirklich Schritte in der Nacht? Hat da wirklich jemand Syd im Schlaf mit einer kalten Hand berührt? Sehr mysteriös.
Der Schreibstil ist ungewöhnlich. Doch der Wechsel der Perspektiven macht den Thriller umso spannender. Jack und Syd erzählen ihre Sicht der Geschichte jeweils in Tagebuchform und geben Einblick in ihre Gefühlswelt. Syd ist die impulsivere von beiden, Jack eher der ruhige Typ. Der Humor kommt in diesem Thriller ebenfalls nicht zu kurz. Besonders über Sydneys Äußerungen musste ich oft lachen. Sie hat eine Art, die Dinge auf den Punkt zu bringen, die ich geradezu köstlich fand. Aber sie hat auch andere Seiten.
Fazit: Mir hat „The house“ einige Stunden spannende Unterhaltung beschert. Daumen hoch.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Andere Kunden interessierten sich für